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BAYERISCHER ABEND 2003
 

Beste Stimmung beim bayerischen Abend der Waltinger CSU

Walting (mys) Eine etwas andere Form einer Wahlveranstaltung wählte der Waltinger CSU-Ortsverband als Einstimmung auf die anstehenden Landtagswahlen. So luden die Verantwortlichen diesmal statt der bisher üblichen Versammlungen in allen Ortsteilen zu einer zentralen Veranstaltung, zu einem bayerischen Abend, nach Gungolding ein. Ortsvorsitzender Hans Mayer merkte bei seiner Begrüßung an, dass mit Gelassenheit und Humor mehr erreicht werden könne als mit verbissenen Wahlkampfreden. Mit viel Humor und bayerischem Brauchtum gewürzt war dann auch der unterhaltsame Abend. zu dem neben dem sehr zahlreich erschienenen Publikum auch die beiden Landtagskandidaten Siegfried Schneider und Thomas Obermeier sowie Bezirksrat Emmeram Batz, CSU-Kreisvorsitzender Anton Knapp und Vorsitzende aus benachbarten Ortsverbänden gekommen waren. So fiel dann auch der politische Teil des Abends sehr knapp aus. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Landtags- und Bezirkstagskandidaten sprach MdL Siegfried Schneider in einem Referat über die aktuelle politische Situation und dankte dabei auch den zahlreichen Vereinen und Verbänden, die in den verschiedenen Ortsteilen wertvolle Arbeit zum Gelingen einer guten Dorfgemeinschaft leisteten. Insbesondere hob er dabei auch den Gungoldinger Trachtenverein hervor, dessen Plattlergruppe mit gekonnten Tänzen das Programm bereicherte. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom „Altmühlblechtett" mit erfrischender bayerischer Blasmusik. Ein erster Höhepunkt war der Auftritt des „königlich bayerischen Abgeordneten Josef Filser" in Person von Willi Wittmann. Bei seiner mit viel Applaus bedachten Rede nahm er das aktuelle landes- und kommunalpolitische Geschehen aufs Korn. Selbst anwesende Abgeordnete kamen dabei nicht ungeschoren davon. So erklärte er das gute Abschneiden der bayerischen Schüler bei der Pisa-Studie im Vergleich mit den übrigen Bundesländern damit, dass es in Bayern nur gute Lehrer gehe, weil die schlechten schon alle in der Politik seien. Auch der örtliche Gemeinderat unter „Oberbürgermeister" Hans Mayer mit seinem bei den letzten Kommunalwahlen immer wieder um 100 Prozent steigenden Frauenanteil war Thema. Pfarrer Josef Bierschneider, der immer wieder mit Witzen und lustigen Episoden die Lachmuskeln der Besucher strapazierte, wurde wegen seines Namens kurzerhand zum Patron der Gastwirte ernannt. Seine Predigten müsse er aber kürzen, denn „die ersten zehn Minuten sind für den liehen Gott, die zweiten zehn Minuten für die Katz, weil da die Leute einschlafen, und die dritten zehn Minuten für den Teufel, weil da die Leute zu fluchen anfangen." Der Abriss des Turmhauses durch den Trachtenverein, wo jetzt ein Zahnarzt den Trachtlern die Lederhose ausziehen will, war ebenso ein Thema wie der neugestaltete Dorfplatz in Pfünz, bei dem die Bewohner jetzt aufpassen müssen, dass sie nicht von den „Schdoderern" überrannt werden, weil sich die einen so schönen Platz gar nicht leisten können. Natürlich durfte bei seinen Ausführungen die Miss-Eichstätt-Wahl nicht fehlen, aus der ja eine Gungoldingerin als Siegerin hervorgegangen war. Großen Applaus erntete auch das Gesangsduo Siegfried Schneider und Bernhard Weiß für 'die gekonnt vorgetragenen alten Wirtshauslieder und Couplets. Bernhard Weiß nahm schließlich in ironisch humorvoll gestalteten Gstanzln die Gemeindepolitik und das Leben in den Dörfern der Gemeinde aufs Korn. Mit dem gemeinsamen Absingen der Bayernhymne endete das unterhaltsame Abendprogramm.